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Sorry Edward’ I said, splattering the
Apfel, grüner Apfel. An der anderen Seite des Sees gibt es kein Ufer
Her hand had a lot of strength gained through the process of gentleness II
Her hand had a lot of strength gained through the process of gentleness I
The quick brown fox jumps over the lazy dog
Die Flaschen erscheinen flachgedrückt, geschmolzen oder sind verdreht. Sie ruhen auf der Glasplatte eines Tisches oder liegen auf dem Boden davor. Das umgebende Licht und die Reflexionen des Glases verstärken ihre Farben — und ihr Gelb, Grün und Blau leuchten noch intensiver. Weitere Elemente, zunächst scheinbar ohne Bezug zueinander, gesellen sich auf der Tischplatte hinzu: eine Briefmarke, der Verschluss einer Getränkedose, eine Kokosnussschale. In etwas Entfernung stehen aufrecht große, teilweise aufgerollte Papierbögen, daneben, zwei überdimensionierte Bleistifte aus Holz. An der Wand — eine runde Scheibe aus gelbem Glas.
Chenxi Zhong präsentiert mit Apfel, grüner Apfel, an der anderer Seite des Sees gibt es kein Ufer, 2022 eine Rauminstallation, die sich in poetischer Weise mit der Idee der Flaschenpost auseinandersetzt. Scheinbares, Unklares und Rätselhaftes interessieren die Künstlerin dabei im gleichen Maße, wie auch Beziehungen zwischen Sender und Empfänger, sowie die Problematik, wie und ob Kommunikation gelingen kann. Die romantische Konnotation der Flaschenpost, das Element Wasser als Kommunikationsweg, der durch Zeit und Zufall bedingte Zustellungserfolg — all dies sind weitere Aspekte, denen Zhong mit künstlerischen Mitteln nachspürt. Dazu gesellen sich Betrachtungen zur Phänomenologie der Flasche und ihre kulturgeschichtliche Bedeutung. Genauso wie Sprache ist Kunst als eine Form der Kommunikation zu verstehen, die in den (kulturellen) Raum ausgesendet wird. Zhong trägt dieser Tatsache mit ihrem Werk Rechnung.
- Christiane Opitz, 2023
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